Netzwerk für gemeinschaftliches Musizieren in Europa
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Unser Netzwerk, benannt nach Essens historischem Stadtnamen Assindia, wurde von ehemaligen Mitgliedern des Essener Jugend-Symphonie-Orchesters gegründet. Es verbindet Menschen in Europa, in deren Leben Orchester- und Kammermusik eine zentrale Rolle spielt oder die sich ihr mit Offenheit nähern möchten: beruflich und privat, musizierend sowie zuhörend. Wir verstehen diese Musikform nicht als Reproduktion oder Event. Vielmehr sehen wir sie als Resonanzraum, gesellschaftlichen Dialog und als einen Gegenentwurf zur digitalen Anonymität.
Unser wichtigstes Anliegen ist es, innerhalb unserer Ensembles eine Kultur zu leben, die intrinsische Motivation zur intensiven Probenarbeit sowie Freude am gemeinschaftlichen Musizieren kanalisiert. Musikalische Ausdruckskraft fußt nicht allein auf technischer Perfektion, sondern entspringt auch einer inneren Freiheit. Im Mittelpunkt steht daher das Wohlbefinden der Ensemblemitglieder, deren individuellen Talenten wir uneingeschränkten Raum zur Entfaltung bieten möchten.
Nicht nur im Berufsalltag der Musik wird diese Entfaltung oft durch egozentrierte Muster wie Kontrolle, angstgetriebenen Leistungsdruck und die Fixierung auf äußere Ergebnisse eingeengt. Wir sind der Überzeugung, dass eine solche Umgebung nie eine „auszuhaltende Voraussetzung für die Zusammenarbeit auf hohem Niveau" sein muss. Unabhängig von der konkreten Tätigkeit lösen diese Zustände zunächst Entfremdung aus und führen langfristig zu psychischen wie körperlichen Schäden.
Begeisterung und Leidenschaft sind die nachhaltigste Energiequelle, um von Fleiß und Disziplin getragen statt getrieben trockene, handwerklich-technische Mühen kontinuierlich auf sich zu nehmen. Verbunden mit Verantwortung und Vertrauen – sich selbst wie den Mitmenschen gegenüber – bildet sich so der innere Antrieb für engagierte Leistung, einen gelingenden Prozess und ein, daraus resultierend, hochwertiges Ergebnis. Ehrgeiz hingegen macht diese Beziehungsfähigkeit durch seine Scheuklappen blind, taubstumm und lässt sie schließlich erstarren.
Unser musikalisches Credo lautet: Werktreue. Wir möchten uns hinter die Musik stellen, statt sie als unsere Bühne zu benutzen.
Erst so lassen persönliche Akzente und Spontaneität die Komposition lebendig und für Ensemble wie Publikum erlebbar werden, ohne ihre Architektur zu verletzen.
In einer Welt, die immer lauter nach egozentrischen Zielen ruft und zur Erreichung dieser, auch mit Blick auf Osteuropa, nicht vor immer aggressiveren Mitteln zurückschreckt, möchten wir unser Musizieren als ein Plädoyer für die Rückkehr zu gemeinschaftlichen Werten nutzen. Wir wollen zeigen, wie vielfältig und reichhaltig die Möglichkeiten für gemeinschaftsorientierte Ideen in Deutschland sind und begreifen unsere Arbeit als generationsübergreifenden Beitrag zur Pflege des immateriellen Kulturerbes – über Nationalgrenzen hinweg und mit Offenheit für Neues.
Dafür stehen wir mit diesen Ensembles und Formaten:
Philipp verantwortet die künstlerische Leitung sowie die Geschäftsführung des Vereins.
Anna prägt die Vereinsarbeit als kreativer Kopf und begleitet sie als Schriftführerin.
Manuel koordiniert die interne Organisation und ist in den musikalischen Leitungsteams der Ensembles aktiv.
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